Pharmafirmen warnen: Rabattverträge mindern Compliance
Berlin – Probleme bei der Compliance und eine Beeinträchtigung des Therapieerfolgs befürchtet der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) wegen der Rabattverträge. Er beruft sich dabei auf eine im eigenen Auftrag erstellte Studie des Marktforschungsinstitut IMS Health.
Die ersten Ergebnisse der Studie hat der BAH-Vorsitzende Hans-Georg Hoffmann am Mittwoch Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) vorgestellt. Bei den drei analysierten Arzneimittelgruppen – Lipidsenkern, Antidepressiva und Insulinen – waren laut Studie signifikante Veränderungen im Hinblick auf die Compliance und die Verträglichkeit der Präparate nach einem Verordnungswechsel zu beobachten.
Dies hatte negativen Einfluss auf die Entwicklung bestimmter medizinisch relevanter Parameter, wie den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel. „Diese alarmierenden Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Rabattverträge nicht nur aus ökonomischer Sicht sondern auch aus medizinischer Sicht bedenkliche Nebenwirkungen haben“, hieß es aus dem BAH.
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