Pharmamarkt soll weiter wachsen

Frankfurt am Main – Das weltweite Wachstum der Pharmamärkte wird bis 2024 voraussichtlich das Niveau vor der Pandemie erreichen. Zu dem Ergebnis kommt das IQVIA Institute for Human Data Science in einem neuen Report „The Global Use of Medicines 2023. Outlook to 2027“.
Das Institut des Statistikdienstleisters IQVIA hat dafür die weltweiten Pharmamärkte analysiert. Es prognostiziert über fünf Jahre hinweg bis 2027 eine jährliche Wachstumsrate von voraussichtlich 4,6 Prozent. Ohne Pandemie wären es dem Institut zufolge 4,5 Prozent gewesen. Wie aus dem Report hervorgeht, steigen die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel bis 2027 voraussichtlich um insgesamt 457 Milliarden Euro.
Impfungen und Therapien gegen Infektionen mit SARS-CoV-2 werden laut Analyse in den nächsten fünf Jahren trotz des Rückzugs der Coronapandemie die größten Treiber für Gesundheitsausgaben sein. Wichtig dabei sei, dass die Ausgaben für COVID-19-Impfstoffe sich bis 2027 auf rund 348 Milliarden Euro summierten.
Auffrischungsimpfungen seien dabei der Markttreiber. Therapeutika gegen COVID-19 führten zu einem Marktvolumen von rund 110 Milliarden Euro. Gleichzeitig schlügen coronabedingte Unterbrechungen von nicht COVID-19-Therapien immer noch mit rund minus 3,7 Milliarden Euro beim Medikamentenabsatz zu Buche, so die Analysten.
Sie weisen darauf hin, dass es sich bei diesen Zahlen lediglich um Prognosen handele. „Die größten Unsicherheitsfaktoren bei allen Prognosen sind übrigens gesundheitspolitischer Natur: Welche Summen können – und wollen – die Gesundheitssysteme ausgeben?“, schreiben sie.
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