Pharmaverbände prüfen erneut Fusion

Berlin – Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) führen erneut Gespräche über eine Fusion. Das gaben BAH und BPI heute bekannt.
Ziel ist ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche bis Jahresmitte und ein organisatorischer Vollzug der Fusion zu Beginn des Jahres 2024. Hintergrund der Pläne ist, die Interessen der in Deutschland tätigen pharmazeutischen Unternehmen „noch wirkungsvoller zu vertreten“, hieß es heute in einer Mitteilung.
Demnach ist es den beiden Verhandlungsteams unter Leitung der beiden Vorstandsvorsitzenden Jörg Wieczorek und Hans-Georg Feldmeier bereits gelungen, „in wesentlichen Fragestellungen Einigkeit zu erzielen“.
„Wir möchten die unterschiedlichen Stärken der beiden Verbände so zusammenführen, dass daraus ein wahrnehmbarer Mehrwert für die in beiden Verbänden organisierten Unternehmen entsteht“, sagte Wieczorek.
„Die vertrauensvolle und konstruktive Auseinandersetzung auf Augenhöhe in allen relevanten Themen einer solchen Fusion ist die Basis für den dynamischen Fortschritt der Gespräche“, ergänzte Feldmeier.
Es ist der zweite Anlauf für eine Fusion von BPI und BAH. Bereits 2019 hatten die beiden Branchenverbände ein Zusammengehen geplant. Im März 2020 waren die Gespräche aber für gescheitert erklärt worden.
Als Grund erklärten BAH und BPI damals, die Vorstellungen seien in Bezug auf eine gemeinsame Aufstellung nicht in Einklang zu bringen gewesen.
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