Ärzteschaft

Plötzlicher Epilepsietod: KBV informiert über Handlungsstrategien

  • Mittwoch, 13. Oktober 2021
/Teeradej, stock.adobe.com
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Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will über Handlungsstrategien aufklären, um Be­troffene vor dem plötzlichen Epilepsietod (Sudep – Sudden Unexpected Death in Epilepsy) zu schützen.

Auf einem Symposium unter dem Motto #Time2Change widmen sich ärztliche Bundesverbände und die Oskar Killinger Stiftung dem Thema. Hintergrund ist der internationale „Sudep Action Day“ am 20. Oktober.

„Wir möchten die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft aufgreifen und diese Menschen bestmög­lich über ihre Risiken und Handlungsoptionen informieren“, sagte KBV-Chef Andreas Gassen. Er betonte, die niedergelassenen Ärzte spielten dabei „eine entscheidende Rolle“, da die die meisten Epilepsiepa­tien­­ten in den Praxen betreut würden und nicht in Spezialkliniken.

Aktuelle Forschungsergebnisse legen laut KBV nahe, dass viele SUDEP-Todesfälle durch Therapieopti­mie­rung und Risikovorsorge verhindert werden können. Wichtig sei daher auch eine angemessene Aufklärung über das Risiko, so die KBV.

„Nicht über Sudep zu sprechen, ist keine Option“, sagte Iris-Maria Killinger, Mitgründerin und Ge­schäfts­führerin der Oskar Killinger Stiftung, die nach ihrem an Sudep verstorbenen Sohn benannt ist. Viele To­desfälle ließen sich durch einfache Maßnahmen verhindern. „Das sollte jeder wissen. Dann kann man sich vorbereiten, im Notfall eingreifen. Das gilt beim plötzlichen Epilepsietod nicht anders als beim plötz­lichen Kindstod“.

Für die Teilnahme am Symposium ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie Ihre Teil­nahme spätestens bis zum 18. Oktober hier an. Für die Veranstaltung werden 3 CME-Fortbildungspunkte vergeben.

EB

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