Plötzlicher Epilepsietod: KBV informiert über Handlungsstrategien

Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will über Handlungsstrategien aufklären, um Betroffene vor dem plötzlichen Epilepsietod (Sudep – Sudden Unexpected Death in Epilepsy) zu schützen.
Auf einem Symposium unter dem Motto #Time2Change widmen sich ärztliche Bundesverbände und die Oskar Killinger Stiftung dem Thema. Hintergrund ist der internationale „Sudep Action Day“ am 20. Oktober.
„Wir möchten die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft aufgreifen und diese Menschen bestmöglich über ihre Risiken und Handlungsoptionen informieren“, sagte KBV-Chef Andreas Gassen. Er betonte, die niedergelassenen Ärzte spielten dabei „eine entscheidende Rolle“, da die die meisten Epilepsiepatienten in den Praxen betreut würden und nicht in Spezialkliniken.
Aktuelle Forschungsergebnisse legen laut KBV nahe, dass viele SUDEP-Todesfälle durch Therapieoptimierung und Risikovorsorge verhindert werden können. Wichtig sei daher auch eine angemessene Aufklärung über das Risiko, so die KBV.
„Nicht über Sudep zu sprechen, ist keine Option“, sagte Iris-Maria Killinger, Mitgründerin und Geschäftsführerin der Oskar Killinger Stiftung, die nach ihrem an Sudep verstorbenen Sohn benannt ist. Viele Todesfälle ließen sich durch einfache Maßnahmen verhindern. „Das sollte jeder wissen. Dann kann man sich vorbereiten, im Notfall eingreifen. Das gilt beim plötzlichen Epilepsietod nicht anders als beim plötzlichen Kindstod“.
Für die Teilnahme am Symposium ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme spätestens bis zum 18. Oktober hier an. Für die Veranstaltung werden 3 CME-Fortbildungspunkte vergeben.
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