Positives Fazit der Zusammenarbeit von KV und Pflegediensten in Hessen
Frankfurt – Ein positives Fazit ihrer mittlerweile fünfjährigen Zusammenarbeit haben die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) gezogen. Die Vereinbarung des bpa und der KV sieht regelmäßige Gesprächsforen und gegenseitige Lehrgänge vor: Ärzte und Praxismitarbeiter werden von bpa-Experten zum Beispiel im Umgang mit demenziell veränderten Patienten im Wartezimmer geschult, während eine von der KV konzipierte Seminarreihe zum frühzeitigen Erkennen von Schmerz- und Palliativpatienten sehr gut von den Pflegeeinrichtungen angenommen wurde.
„Unsere Kooperation hat für eine bessere Kommunikation und Koordinierung gesorgt und damit Synergien zum Wohle der älteren Menschen geschaffen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vertreterversammlung der KV Hessen, Eckhard Starke. Außerdem habe ein gemeinsamer Ansprechpartner von bpa und KV Pflegeeinrichtungen bei der Suche nach engagierten Haus- und Fachärzten für ihre Bewohner unterstützt.
„Der akute Fachkräftemangel in der Pflege ist inzwischen hinlänglich bekannt. Hinzu kommt aber, dass insbesondere in einigen ländlichen Gebieten Hessens Haus- und Fachärzte fehlen“, berichtet Jochen Rindfleisch-Jantzon, der hessische Landesvorsitzende des bpa.
Die KV und der Pflegeverband hätten daher neue Formen der Kommunikation und der gegenseitigen Unterstützung entwickelt. „Durch die verstärkte Zusammenarbeit von Pflege und Ärzteschaft hat sich die Versorgung älterer Menschen in Hessen vielerorts verbessert“, so die Bilanz der Vertragspartner.
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