Ärzteschaft

Positivliste für hessische Apotheken vereinbart

  • Freitag, 6. Juli 2012

Frankfurt – Die Deutschen Palliativstiftung, das Hessische Sozialministerium, die Landesapothekerkammer Hessen und die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) haben eine Positivliste für hessische Apotheken vereinbart. Ziel ist es, dass alle hessischen Apotheken zukünftig die wichtigsten Medikamente für die ambulante Palliativversorgung vorrätig haben.

„Engpässe in der Versorgung Schwerstkranker sollten auch zuhause nicht auftreten“, so der LÄKH-Präsident Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach. Die gemeinsame hessische Initiative ermögliche daher große Fortschritte bei der Versorgung ambulanter Palliativ­patienten.

So enthält die vereinbarte Positivliste wichtige Medikamente für die ambulante Palliativversorgung schwerstkranker und sterbender Patienten, die alle hessischen Apotheken vorhalten sollen. Sie konkretisiert der LÄKH zufolge zudem die am 12. Juni in Kraft getretene vierte Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO).

Demnach müssen Apotheken künftig Betäubungsmittel zum Schlucken oder Spritzen vorrätig halten. Zudem sollen sie andere Betäubungsmittel – Opioide als Nasenspray oder mundlösliche Tabletten und als Pflaster – kurzfristig beschaffen können. Im Notfall sollen aber auch Ärzte ambulanten Palliativpatienten zur Überbrückung bestimmte Bestäubungsmittel überlassen dürfen, um so die Lücke zwischen der Verschreibung und der Auslieferung von Betäubungsmitteln abzudecken.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung