Vermischtes

Prävention von Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen im Kindesalter beginnen

  • Montag, 13. Oktober 2014

Weimar – Mit der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im frühen Kindesalter zu beginnen und die ganze Familie dabei einzubeziehen, fordert die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie. Stillen im ersten Lebenshalbjahr, danach sinnvolle Ernährungsgewohnheiten der gesamten Familie inklusive des täglichen Frühstücks, Reduktion der Kalorienzufuhr und ausreichende Bewegung von klein an sind laut der Fachgesellschaft notwendig.

Ausreichend Schlaf ist wichtig
Wichtig sei außerdem, dass die heranwachsenden Kinder ausreichend Schlaf bekämen: „Ausreichendes Schlafpensum bedeutet elf Stunden Schlaf im Kleinkindesalter, zehn Stunden für Fünf- bis Zehnjährige und neun Stunden für Elf- bis 16jährige“, hieß es aus der Fachgesellschaft. Schulkinder sollten ferner mindestens eine Stunde pro Tag moderate bis anstrengende körperliche Aktivität absolvieren. Der Body-Mass-Index sollte regelmäßig und die Blutfettwerte mindestens einmal im Alter von etwa zehn Jahren bestimmt werden.

„Besonderes Augenmerk ist dabei auf die in erster Linie betroffenen Familien mit niedrigem sozio-ökonomischen Background und mit Migrationshintergrund zu richten“, betonte die Fachgesellschaft.

15 Prozent der Kinder- und Jugendlichen sind übergewichtig
Dem Robert Koch-Institut zufolge sind 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig sind, ein Drittel davon sogar adipös. „Die Hauptrisikogruppe stellen nach wie vor übergewichtige Eltern dar“, sagte Doris Ehringer-Schetitska, Primaria einer Kinderklinik in Wien auf dem Jahreskongress der Fachgesellschaft im Oktober in Weimar.

hil

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