Präventive und rehabilitative Pflege: ZQP fasst Maßnahmen zusammen
Berlin – Eine Datenbank zu gesundheitsfördernden, präventiven und rehabilitativen Maßnahmen von Pflegenden für alte Menschen hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) vorgestellt. Über Wirksamkeit, Einsatz und Verbreitung dieser Maßnahmen sei bislang wenig bekannt – sie würden meist ohne verlässliche Wissensgrundlage durchgeführt, hieß es aus dem ZQP.
Das Zentrum hat daher die Mathias-Hochschule Rheine und die Universität Bremen beauftragt, Übersichten zu Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie zur Rehabilitation in der Pflege zu erstellen. Dies schließt die Bewertung vorhandener Studien, Hinweise zur Wirksamkeit von Interventionen sowie konkrete Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis ein. Die Ergebnisse sind die inhaltliche Grundlage der Online-Übersicht.
Sie ermöglicht eine Recherche nach entsprechenden Pflegemaßnahmen im ambulanten und stationären Bereich. Dargestellt sind zentrale Ergebnisse aktueller Studien und systematischer Reviews, einschließlich Informationen zur Qualität der Einzelstudien.
Im Bereich Prävention sind zum Beispiel Hinweise zu Ernährungsprogrammen, aktivierender Pflege und zu Bewegungstrainings aufgeführt. „Der Beitrag professioneller Pflege zur Prävention und Rehabilitation für pflegebedürftige Menschen wird immer noch unterschätzt. Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Pflegende durchaus effektiv in diesem Handlungsfeld agieren können – Voraussetzung sind Wissen und Handlungsspielraum“, erklärte Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.
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