Praxen erhalten nun auch Coronaimpfstoff von Novavax

Berlin – Ab der kommenden Woche erhalten Arztpraxen auch den SARS-CoV-2-Impfstoff von Novavax – so sie diesen bis morgen (Dienstag, 15. März) um zwölf Uhr über ihre Apotheke bestellt haben. Darauf weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hin.
Der proteinbasierte Impfstoff des US-amerikanischen Herstellers steht seit Ende Februar in Deutschland zur Verfügung und wurde zunächst nur an die Länder geliefert. Nun können auch Vertragsärzte den Impfstoff namens „Nuvaxovid“ ordern. Es besteht keine Höchstbestellmenge.
Das Novavax-Vakzin ist für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Eine Mehrdosendurchstechflasche (Vial) von Nuvaxovid enthält zehn Dosen zu je 0,5 ml.
Auch die Impfstoffe der übrigen Hersteller sind weiterhin breit verfügbar: So können Praxen vom Biontech/Pfizer-Impfstoff für die Woche vom 21. bis 27. März erneut bis 240 Dosen (40 Vials) je Arzt anfordern. Der Impfstoff von Moderna sowie der Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer sind unbegrenzt bestellbar.
Eine Neuerung gibt es beim Impfstoff von Johnson & Johnson. Die Vakzine ist bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad anstatt 4,5 Monate nun bis zu elf Monate haltbar. Das aufgedruckte Verfallsdatum darf aber nicht überschritten werden.
Der Impfstoff „Spikevax“ von Moderna ist inzwischen auch für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren zugelassen. Kinder erhalten zur Grundimmunisierung die halbe Menge wie Erwachsene – also je Impfung 0,25 statt 0,5 Milliliter.
Die Ständige Impfkommission hat eine Impfung von Personen unter 30 Jahren mit Spikevax allerdings nicht gesondert empfohlen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: