Privatversicherte: Prämienerhöhungen geringer als befürchtet
Berlin – Entgegen vielfachen Befürchtungen haben private Krankenversicherungen nach einem Zeitungsbericht ihre Prämien zum Jahresanfang kaum erhöht. Für die meisten der knapp neun Millionen Versicherten stiegen die Beiträge zum Jahreswechsel nicht oder nur geringfügig, heißt es im Berliner Tagesspiegel am Sonntag. Gut jeder Zehnte zahle sogar weniger als zuvor, ergab eine Umfrage der Redaktion. Versteckte Preiserhöhungen gebe es aber gleichwohl.
Von Beitragssenkungen profitieren danach rund 600.000 Versicherte beim Branchenführer Debeka und 240.000 bei der Barmenia. Die Allianz habe für alle 690.000 Krankenvollversicherten im Schnitt eine leichte Prämienabsenkung gemeldet. Neukunden hätten ihren Schutz um zehn Prozent günstiger bekommen.
Bei der Halleschen PKV, Hanse Merkur und beim Deutschen Ring blieben die Aufschläge dem Bericht zufolge unter der Inflationsrate von 1,5 Prozent. Größere Aufschläge habe es für die Versicherten der Axa (3 Prozent) und der Central (2,8 Prozent) gegeben. Noch nicht über Beitragserhöhungen entschieden sei bei der HUK Coburg und beim Branchenzweiten DKV; die Anpassungen erfolgen dort jeweils zum April.
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