Proteindatenbank gibt Einblick in menschliches Proteom
München – Die Technische Universität München (TUM) und SAP haben eine Proteinbibliothek für die biomedizinische Forschung entwickelt. Der derzeitige Datenbestand von „ProteomicsDB“ macht mehr als 90 Prozent des menschlichen Proteoms aus und bildet circa 18.000 Gene der etwa 20.000 menschlichen Gene ab. Wissenschaftler erhalten einen unentgeltlichen Zugang zu den Proteindaten.
„Mit dem Verfahren der Massenspektrometrie generiert die biomedizinische Forschung enorme Datenmengen, für die Wissenschaftler wird es daher immer schwieriger, den Wald vor all den Bäumen zu erkennen“, erklärte Bernhard Küster von der TUM. Die Software unterstütze Wissenschaftler und andere Zielgruppen dabei, experimentelle Daten zu speichern, zu verknüpfen und in Echtzeit auszuwerten. „Damit können wir biologische Systeme wesentlich genauer untersuchen als bisher“, so der Geschäftsführer des Forschungsdepartments Biowissenschaftliche Grundlagen der TUM.
Dafür bietet die Datenbank eine einfach zu bedienende und schnelle Möglichkeit, Datensätze hochzuladen und zu durchsuchen – ähnlich einem Katalog. Dabei können die Datensätze zum einen öffentlich zugänglich gemacht werden. Zum anderen können die Nutzer über gesicherte Weblinks auch noch unveröffentlichtes Datenmaterial vorab sichten und analysieren.
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