Protesttag: Hoppe fordert bessere Bezahlung medizinischer Leistungen

Berlin – Eine bessere Bezahlung medizinischer Leistungen in Deutschland hat der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe auf dem Ärzte-Protesttag am 24. März in Berlin gefordert. „Wir wollen nicht länger hoch qualifizierte Leistungen zu Dumpingpreisen erbringen müssen. Die Ärzte dürften nicht als Erfüllungsgehilfen staatlicher Rationierung missbraucht werden“, sagte Hoppe vor rund 30.000 demonstrierenden Medizinern aus dem gesamten Bundesgebiet.
Der BÄK-Präsient kritisierte das von der großen Koalition auf den Weg gebrachte Arzneimittel-Spargesetz. Dies sei „ein neuerlicher Versuch, mit einem politischen Machwerk ärztliche Therapiefreiheit zu zerstören“. Wer für den Staat spare, solle wie ein Versicherungsvertreter mit Boni belohnt werden, kritisierte Hoppe. Dadurch werde „gute Medizin kaputt“ gemacht.
„Ein 'Weiter so' geht definitiv nicht mehr“, betonte Hoppe. Der Protest werde auch nach den Landtagswahlen weitergehen. „Wir werden uns nicht wieder mit Lippenbekenntnissen abspeisen lassen“, sagte er.
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