Psychologische Hilfe nach Anschlag in Straßburg gefragt

Straßburg – Eine Woche nach dem Anschlag in Straßburg haben rund 700 Menschen in einem nach dem Anschlag eingerichteten psychologischen Versorgungszentrum Hilfe gesucht. Dieses soll heute ins Stadtzentrum von Straßburg verlegt werden und dort längerfristig als Anlaufstelle für traumatisierte Opfer dienen.
„Die langfristige Betreuung der Opfer ist wichtig, viele Menschen kommen nicht sofort, sondern erst nach Monaten“, sagte die Opferbeauftragte Elizabeth Pelsez. Manche entwickelten eine posttraumatische Belastungsstörung. „Die Bilder kommen wieder hoch, die Angst kommt wieder hoch“, sagte Pelsez.
Der mehrfach vorbestrafte Chérif Chekatt hatte am Abend des 11. Dezembers in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarkts auf Passanten geschossen. Fünf Menschen wurden getötet. Nach einer zweitägigen Großfahndung wurde der 29-jährige Attentäter am Donnerstag von der Polizei erschossen.
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