Psychosomatische Versorgung in Schleswig-Holstein ausgebaut
Kiel – Schleswig-Holstein verbessert die psychosomatische Versorgung mit fünf neuen Tageskliniken in Flensburg, Lübeck, Heide, Bad Segeberg und Itzehoe. Sie bekommen 75 Plätze. „Damit wird die wohnortnahe Versorgung deutlich gestärkt“, sagte heute Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD). Die Krankenhäuser könnten nun mit dem Aufbau der Tageskliniken beginnen. Wo es notwendig ist, kann das Ministerium Bau oder Umbau von Räumen fördern. Dafür stehen bis zu 5,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Ministerium erwartet, dass die ersten Tageskliniken ab Mitte des Jahres ihren Betrieb aufnehmen können. „Vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfes sind die Tageskliniken ein wichtiger Schritt für eine gute Versorgung vor Ort“, sagte Alheit. Jeder Standort bekommt 15 Plätze.
Die Tageskliniken sollen eng mit verschiedenen Abteilungen der jeweiligen Krankenhäuser zusammenarbeiten, zum Beispiel mit der Onkologie, Kardiologie oder Psychiatrie. Der aktuelle Krankenhausplan sieht für Schleswig-Holstein an 13 Standorten 427 Betten für 3.635 psychosomatische Patienten vor. Jeder von ihnen bleibt im Durchschnitt 38,6 Tage. Hinzu kommt die einzige bisher bestehende psychosomatische Tagesklinik in Geesthacht mit 14 Plätzen.
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