Psychotherapeutische Hilfe für Studierende immer wichtiger
Mainz – Immer mehr Studierende suchen professionelle Hilfe bei der Bewältigung psychischer Probleme. Darauf hat die Psychotherapeutische Beratungsstelle an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz anlässlich ihres 45-jährigen Bestehens hingewiesen. „Das Wichtigste aus unserer Sicht ist, dass den Studierenden auch zukünftig vor dem Hintergrund der steigenden Studierendenzahlen schnell geholfen werden kann und sie nicht lange auf einen Gesprächstermin warten müssen“, sagte die Leiterin der Beratungsstelle, Ursula Luka-Krausgrill.
Begonnen hat die Psychotherapeutische Beratungsstelle (PBS) 1967 mit zunächst ehrenamtlichen Beraterinnen. Heute unterhalte die Beratungsstelle vier teilweise befristete Vollzeitstellen. Die Mitarbeiter bieten 20 Kurse zu verschiedenen Themenbereichen an, wie zur Bewältigung von Redeangst und Prüfungsängsten, zur Zeitplanung und zu den Lernmethoden, zur Überwindung von Schreibblockaden oder zur Reintegration in das Studium nach psychischer Erkrankung.
Bei akuten Krisen bietet die Beratungsstelle kurzfristige Hilfe. Die Betroffenen erhalten eine gezielte Diagnostik und je nach Problemlage eine Beratung oder eine Kurzzeittherapie.
785 Studierende hat das Team um Ursula Luka-Krausgrill 2011 in 3.608 Einzelgesprächen betreut. Innerhalb eines Jahrzehnts ist die Nachfrage damit um mehr als das Vierfache gestiegen.
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