Register erfasst Kapazitäten für außerklinische Intensivpflege

Berlin – Die Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) hat vor rund sechs Monaten ein Register für außerklinische Intensivpflege eingerichtet. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 300 Anbieter außerklinischer Intensivpflege daran. Der DIGAB-Präsident Martin Bachmann hat jetzt an alle weiteren Anbieter appelliert, sich zu registrieren.
Das Register orientiert sich an dem Intensivbettenregister der DIVI Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin – erfasst aber die Intensivplätze außerhalb der Kliniken, also in Pflege-/Wohnheimen, Intensiv-Wohngemeinschaften und anderem.
„Mit dem DIGAB-Register, in Kombination mit dem DIVI Intensivregister, können die Patientenströme zwischen Klinik und Außerklinik in beide Richtungen besser abgestimmt werden, was jetzt in der zweiten Pandemiewelle im Rahmen des Coronakrisenmanagements noch wichtiger geworden ist. So werden speziell auch für COVID-19-Patienten durch das DIGAB-Register schneller Möglichkeiten einer außerklinischen Weiterversorgung gefunden“, hieß es aus der Fachgesellschaft.
Aber auch nach der Pandemie wird das Register laut der DIGAB wichtig bleiben: Es soll ermöglichen, exakte Zahlen darüber zu erhalten, wie viele außerklinisch beatmete Personen in Deutschland versorgt werden und Ärzte und Patienten dabei unterstützen, freie Kapazitäten in Pflege-/Wohnheimen, Intensiv-Wohngemeinschaften und für außerklinische Intensivversorgung zu finden.
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