Politik

Reimann wird Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands

  • Mittwoch, 28. Juli 2021
Carola Reimann (SPD), ehemalige Gesundheitsministerin von Niedersachsen /picture alliance, Swen Pförtner
Carola Reimann (SPD), ehemalige Gesundheitsministerin von Niedersachsen /picture alliance, Swen Pförtner

Berlin – Carola Reimann (SPD) wird ab 1. Januar 2022 Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Das hat der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes heute einstimmig per Wahl beschlossen. Er ist damit dem Vor­schlag des Erweiterten Vorstands gefolgt.

Reimann wird Nachfolgerin des amtierenden Verbandschefs Martin Litsch, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Ihr Vertrag läuft sechs Jahre.

„Ich freue mich sehr darauf, in der neuen Legislaturperiode die Interessen der AOK-Gemeinschaft mit ihren 27 Millionen Versicherten zu vertreten“, sagte Reimann. Es gebe viel zu tun, der Reformbedarf im deutschen Gesundheitswesen sei „unübersehbar“.

Reimann war von 2017 bis 2020 Gesundheitsministerin in Niedersachsen, aber dann aus gesund­heitli­chen Gründen zurückgetreten.

Von 2013 bis 2017 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und für Arbeit und Soziales, Frauen, Senioren, Familie und Jugend zuständig. Sie war zudem für vier Jahre (2009 bis 2013) Vorsitzende des Bundestagsgesundheitsausschusses und dort von 2000 bis 2017 Mitglied.

„Es gibt wohl kaum jemand, der für diesen Job besser geeignet wäre als Carola Reimann“, zeigte sich Knut Lambertin, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender der Versichertenseite, erfreut. Gesundheit sei ihr Thema, und sie kenne es auch aus der regionalen Perspektive.

Der alternierende Aufsichtsratsvorsitzende der Arbeitgeberseite, Volker Hansen, betonte, Reimann sei eine erfahrene Gesundheitspolitikerin, die über 20 Jahre hinweg viele wichtige Positionen inne gehabt habe. Sie verfüge über entsprechend viel Kompetenz, sei bestens vernetzt und kenne die Herausforde­run­­gen, besonders auch im Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern.

EB

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