Rheinland-Pfalz: Regierung lässt Einladungen für Kindervorsorge prüfen
Mainz – Die rheinland-pfälzische Landesregierung lässt von Experten überprüfen, ob sich Einladungen und Erinnerungen für die Vorsorgeuntersuchungen bei kleinen Kindern lohnen. Das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln untersucht derzeit das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wie aus einer Antwort des Familienministeriums auf eine parlamentarische Anfrage im Landtag hervorgeht. Ergebnisse werden für das zweite Quartal 2014 erwartet.
Eltern in Rheinland-Pfalz werden automatisch zu den Untersuchungen ihrer Kinder eingeladen und gegebenenfalls noch einmal daran erinnert. Wenn dann noch immer nichts passiert, schaltet sich das Gesundheitsamt ein. Mit diesem Verfahren sollen Kindesmisshandlungen möglichst früh erkannt werden.
Die Studie solle unter anderem klären, ob sich durch das Einladungswesen die Zahl der Teilnehmer an den sogenannten U4- bis U9-Terminen erhöht habe, erklärte das Ministerium. Wichtig sei auch, ob sich mit diesem Verfahren der Kontakt zu Familien verbessert habe, die ihre Kinder bislang kaum oder gar nicht zu den Untersuchungen gebracht hätten.
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