Vermischtes

RKI registriert erneut Höchststand an Neuinfektionen

  • Mittwoch, 10. November 2021
/picture alliance, Matthieu Botte, MAXPPP
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Berlin – Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) erneut so viele Neu­infektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet wie nie seit Beginn der Pandemie. Sie übermittelten 39.676 neue Fälle binnen eines Tages, wie aus Zahlen des RKI von heute hervorgeht. Der bisherige Höchststand war am Freitag mit 37.120 gemeldet (Vorwochenwert: 20.398) worden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI-Dashboard von 3.50 Uhr bei 232,1. Sie hat damit den dritten Tag in Folge einen Höchstwert erreicht. Bereits vorgestern (201,1) und gestern (213,7) hatte es Rekorde bei den tagesaktuell vom RKI berichteten Inzidenzen gegeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 146,6 (Vormonat: 66,1) gelegen.

Sachsen war auch heute das Bundesland mit der höchsten Coronainfektionsrate. Das RKI gab die Sieben-Tages-Inzidenz mit 459,4 an. Das war etwas niedriger als gestern, aber immer noch der höchste Wert aller Bundesländer.

In Bayern lagen sieben Landkreise über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 800, andere nur knapp darunter. Im Landkreis Rottal-Inn waren es sogar 1.104,3 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – ein Spitzenwert.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 236 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 194 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.844.054 nachgewiese­ne Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele In­fektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Coronapatienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Coronabeschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI heute mit 4,61 an (Dienstag: 4,31).

Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitali­sie­rungsinzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.415.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteili­gung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.963.

dpa/may

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