Rohes Fleisch beim Weihnachtsessen: Bundesinstitut warnt

Berlin – Bei Fondue und Raclette kommt in Deutschland zu Weihnachten wieder viel rohes Fleisch auf den Tisch. Es könne aber mit gesundheitsschädlichen Keimen belastet sein, warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
So könnten Salmonellen oder die deutlich häufiger auftretenden Campylobacterbakterien zu schwerem Durchfall bis hin zu Nervenerkrankungen führen. Bei Zubereitung und Essen sollten daher einige Regeln beachtet werden, um eine Übertragung auszuschließen.
Rohes Fleisch, insbesondere Geflügel, unbedingt von anderen Lebensmitteln trennen, die ohne weiteres Erhitzen verzehrt werden, etwa Salat oder Rohkost. Gründliches und sorgfältiges Reinigen von Händen, Küchenutensilien und Zubereitungsflächen, die mit rohen tierischen Lebensmitteln in Kontakt gekommen sind.
Fleisch immer gut durchgaren. Um alle Erreger sicher abzutöten, muss im Inneren des Fleischstückes mindestens zwei Minuten lang eine Kerntemperatur von 70 Grad Celsius erreicht werden.
Campylobacter können sich auch von rohem auf bereits durchgegartes Fleisch ausbreiten. Deshalb noch beim Essen Kontakte beider Lebensmittel vermeiden sowie unterschiedliches Besteck für das rohe und das gegarte Fleisch nutzen.
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