Rostocker Programm für Ärztenachwuchs in der Wissenschaft

Rostock – Am Universitätsklinikum Rostock ist ein Programm gestartet worden, mit dem Ärzten die wissenschaftliche Forschung ermöglicht werden soll. „Wir wollen den drohenden Mangel von wissenschaftlich tätigen Ärzten abwenden und den Fortschritt in der medizinischen Forschung sichern“, sagte Emil Reisinger, Dekan und wissenschaftlicher Vorstand der Uniklinik, heute.
Im Rahmen des Klinischen-Forscher-Programms, das über acht Jahre läuft, werden für die Facharztweiterbildung 15 Stellen geschaffen. Zwei Jahre lang sollen die Mediziner ein eigenes Forschungsprojekt bearbeiten. In dieser Zeit bekämen sie einen Mentor zur Seite gestellt. Die Stellen seien ausgeschrieben, diese könnten ab sofort besetzt werden. Der Dekan rechnete mit Kosten in Höhe von durchschnittlich 800.000 Euro aus dem Kliniketat.
Mit dem Programm unterstreiche die Universitätsmedizin ihre Stellung als Maximalversorger in Mecklenburg-Vorpommern, sagte Reisinger. Eine der Kernaufgaben sei die Übertragung neugewonnener Forschungserkenntnisse in die Gesundheitsversorgung. Um in diesem internationalen Wettbewerb Erfolg zu haben, müssten die Mediziner Zeit finden, neben ihrer klinischen Tätigkeit auch zu forschen.
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