Hochschulen

Rostocker Sonderforschungs­bereich zu Implantaten wird verlängert

  • Freitag, 28. Mai 2021
/Choo, stock.adobe.com
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Rostock – Der Sonderforschungsbereich „Elektrisch Aktive Implantate“ (Elaine) der Universität Rostock kann für weitere vier Jahre arbeiten. Die zweite Förderperiode werde von der Deutschen Forschungs­ge­meinschaft (DFG) mit mehr als zwölf Millionen Euro unterstützt, sagte Projektsprecherin Ursula van Rienen von der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, gestern.

An Elaine seien 14 Institute der Universität und Universitätsmedizin Rostock sowie vier weitere Universi­täten beteiligt. Mit dem Geld sollen insbesondere 28 Nachwuchswissenschaftler finanziert werden.

Die Vision sei, autonom arbeitende, elektrische Langzeitstimulatoren zu entwickeln, die voll program­mierbar und implantierbar sind, wie van Rienen sagte. So könnten mit den elektrisch aktiven Implan­ta­ten Knochen und Knorpel zur Regeneration anregt werden. Mit ihnen könnten künftig auch über die Tiefenhirnstimulation Bewegungsstörungen wie die Parkinson-Krankheit behandelt werden.

Hintergrund der Forschungen sei die rasche Alterung der Bevölkerung. Bis zum Jahr 2060 werde jede dritte Person, die in Deutschland lebt, älter als 65 Jahre sein. Aus diesem Grund sei die soziale und so­zio­öko­nomische Bedeutung regenerativer Therapien deutlich gestiegen, hieß es.

Dies gelte insbesondere für Implantate: Je älter die Menschen werden, desto mehr medizinische Implan­tate für verschiedene Indikationen seien erforderlich und desto häufiger müssten sie im Verlauf der The­rapie ausgetauscht werden.

dpa

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