Ruanda startet freiwilliges Impfprogramm gegen Ebola

Kigali – In Ruanda hat gestern ein freiwilliges Impfprogramm gegen Ebola begonnen. Allen Risikoländern sei von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Rat erteilt worden, den vom US-Pharmakonzern Johnson & Johnson entwickelten neuen Impfstoff anzuwenden, auch wenn sie selbst nicht von der hochansteckenden Krankheit betroffen seien, sagte Ruandas Gesundheitsministerin Diane Gashumba vor Journalisten.
In Ruanda findet die Impfkampagne in den Grenzregionen zur Demokratischen Republik Kongo statt. Binnen eines Jahres sollen 200.000 Menschen geimpft werden.
Bei dem Impfstoff handelt es sich um einen experimentellen Impfstoff, der erstmals Mitte November in einem Grenzgebiet des Kongo zu Uganda zum Einsatz kam. Mehr als 250.000 Menschen im Kongo wurden bereits mit einem anderen Impfstoff des US-Herstellers Merck Sharpe and Dohme geimpft.
Bislang gibt es keine bestätigten Ebola-Fälle in Ruanda. Im Nachbarland Kongo starben seit August 2018 mehr als 2200 Menschen an der Krankheit.
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