Ärzte ohne Grenzen verurteilt Angriffe im Sudan
Nairobi – Ärzte ohne Grenzen hat die erneuten und wiederholten Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen im Sudan verurteilt.
Die Angriffe sowie die anhaltenden Blockaden wichtiger Hilfslieferungen zeigten, dass die Kriegsparteien nichts unternehmen würden, um Tote in der Zivilbevölkerung zu verhindern, beklagte die Hilfsorganisation heute in einer Mitteilung.
Seit die Kämpfe am 10. Mai eskaliert seien, sei in der Stadt Al-Faschir bereits zehn Mal ein Krankenhaus Ziel von Angriffen geworden. Bei dem jüngsten Angriff auf das saudische Krankenhaus am 29. Juli seien drei Pflegekräfte gestorben, 25 Menschen seien verletzt worden.
Ärzte ohne Grenzen appellierte heute erneut an die Kriegsparteien, für den Schutz der Zivilbevölkerung und von Gesundheitseinrichtungen zu sorgen. Dazu gehöre es auch, lebenswichtige Hilfstransporte durchzulassen.
„Seit vier Wochen halten die Rapid Support Forces Nachschublieferungen von Ärzte ohne Grenzen in Kabkabiya fest“, schrieb die Organisation. In der Folge könnten dem saudischen Krankenhaus schon bald kritische medizinische Güter ausgehen.
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