Belgien will mehr Kranken Einfrieren von Keimzellen ermöglichen
Brüssel – Die belgische Regierung will mehr Patienten mit Kinderwunsch Medienberichten zufolge das Einfrieren von Keimzellen ermöglichen. Junge Krebskranke in Belgien können seit einem Jahr auf Kosten der Krankenkasse Eizellen, Sperma oder Hodengewebe einfrieren lassen. Das soll den Angaben zufolge künftig auch Patienten mit anderen Krankheiten möglich sein.
„Die Patienten sollen sich zu 100 Prozent auf die Heilung konzentrieren können“, wird Belgiens Gesundheitsministerin Maggie De Block zitiert. Ziel sei es, die Option auf ein Kind für die Zeit nach der Behandlung zu erhalten.
Die Kosten für das Onkofreezing von Sperma, Eierstock- oder Hodengewebe bei Krebspatienten betragen zwischen 1.300 und 3.400 Euro. Zwischen April 2017 und Januar 2018 ließen 303 belgische Krebspatienten ihre Keimzellen einfrieren – 209 Männer und 94 Frauen. 30 der Betroffenen waren jünger als 16 Jahre.
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