Brot für die Welt: Männer besser über HIV aufklären
Berlin – Der Zugang zu HIV-Tests und Medikamenten gegen Aids muss aus Sicht von Brot für die Welt für Männer deutlich verbessert werden. Bislang ließen sich vorrangig Frauen auf HIV testen und nur 36 Prozent der HIV-positiven Männer würden behandelt, teilte das Hilfswerk heute in Berlin anlässlich der Welt-Aids-Konferenz in Südafrika mit.
„Deshalb ist es so wichtig, Männer bei Prävention und Behandlung besonders in den Fokus zu stellen“, erklärte die Fachreferentin des Hilfswerks, Astrid Berner-Rodoreda. Um ein Ende von Aids zu erreichen, müsse zudem der Zugang zu lebenslanger Behandlung für alle HIV-Positiven verbessert werden. Dafür brauche es auch neue und bezahlbare Medikamente gegen HIV und gegen Ko-Infektionen wie Hepatitis C und Tuberkulose.
Laut UNAIDS, dem Anti-Aids-Programm der Vereinten Nationen, leben weltweit 37 Millionen Menschen mit HIV. Etwa 17 Millionen haben Zugang zu Behandlung. Jedes Jahr infizieren sich zwei Millionen Menschen neu mit dem Virus. Im vergangenen Jahr starben etwa 1,1 Millionen Menschen an den Folgen ihrer HIV-Infektion.
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