Ausland

China will 40 Prozent der Bevölkerung bis Juni gegen SARS-CoV-2 impfen

  • Mittwoch, 3. März 2021
/picture alliance, XinHua, Ren Chao
/picture alliance, XinHua, Ren Chao

Peking – Chinas Regierung will nach eigenen Angaben 40 Prozent der eigenen Bevölkerung bis Juni ge­gen SARS-CoV-2 impfen lassen. Bis Jahresende sollen 80 Prozent der mehr als 1,3 Milliarden Chinesen geimpft sein, wie Staatsmedien heute unter Verweis auf die Vorgaben örtlicher Gesundheitsämter be­richteten. Einige zielten sogar auf bis zu 50 beziehungsweise 90 Prozent. Bisher seien allerdings erst 3,5 Prozent der Menschen in der Volksrepublik geimpft.

Experten wiesen darauf hin, dass die gegenwärtige Impfrate auch deswegen so niedrig sei, weil das Vi­rus im bevölkerungsreichsten Land weitgehend unter Kontrolle sei. Seit einigen Wochen melden die Be­hörden meist nur importierte Infektionen, die Betroffenen werden wegen der strengen Quarantäne­vor­gaben bei der Einreise sofort isoliert.

Die weltweit ersten Fälle mit dem Coronavirus waren im Dezember 2019 in der zentralchinesischen Metropole Wuhan entdeckt worden. Nach einer als anfangs unzureichend kritisierten Reaktion haben Chinas Behörden Ende Januar 2020 strenge Maßnahmen wie Ausgangssperren für viele Millionen Men­schen, Massentests, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne ergriffen.

Seither gelten auch weitgehende Einreisebeschränkungen. So werden nur wenig Visa vergeben. Der in­ternationale Flugverkehr ist stark eingeschränkt. Einreisende müssen mehrere Tests vorweisen und je nach Ankunftsort zwei bis drei Wochen in eine Quarantäneeinrichtung.

Seit dem Sommer wurden nur noch vereinzelt begrenzte Ausbrüche in China gemeldet, auf die immer sofort mit strikten Maßnahmen reagiert wurde. Das Leben und die Wirtschaftstätigkeit haben sich weit­gehend normalisiert. Die Menschen tragen an vielen Orten aber weiter Mund- und Nasenschutz, lassen Fieber messen und müssen sich mit einer Corona-App in Geschäften oder Restaurants registrieren.

dpa

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