Deutschland schickt Coronahilfe nach Mexiko

Berlin – Die Bundesregierung unterstützt das von der Coronapandemie besonders stark betroffene Mexiko mit Experten und Material. Dabei würden auch 100.000 Tests zur Diagnostik von SARS-CoV-2 zur Verfügung gestellt, teilte das Entwicklungsministerium mit. Eine Expertengruppe, zu der Mediziner der Charite Berlin gehören, sei in dem Land eingetroffen.
„Lateinamerika ist mit über sechs Millionen Infizierten besonders betroffen. Mexiko steht mit 530.000 Infektionen weltweit auf Platz 7 sieben der Länder mit den meisten Fällen. Wir müssen alles tun, um ein weiteres Ausbreiten einzudämmen“, erklärte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
Deutsche Präventionsteams der „Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit“ (SEEG) unterstützen demnach dabei, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Expertengruppe Gesundheit sei bereits in Namibia, Benin, Kolumbien, Ecuador und Peru im Einsatz gewesen. Sie habe die Afrikanische Union mit der Bereitstellung von 1,4 Millionen Coronatests unterstützt.
Die SEEG ist nach diesen Angaben ein vom Entwicklungsministerium und dem Bundesgesundheitsministerium initiiertes Kooperationsprojekt zwischen dem Robert Koch-Institut, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Aktuell werden die Einsätze personell durch das Institut für Virologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin unterstützt.
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