Ausland

Drohnen sollen Kliniken in Großbritannien mit Coronatests versorgen

  • Montag, 19. Oktober 2020
Eine Drohne mit dem Logo des staatlichen Gesundheitssystems NHS und einem Bild der britischen Flagge steht auf einem Flugplatz. Drohnen sollen künftig Coronatests und Schutzausrüstungen zwischen Kliniken in Großbritannien liefern. /picture alliance, PA Media, Annalisa Russell-Smith
Eine Drohne mit dem Logo des staatlichen Gesundheitssystems NHS und einem Bild der britischen Flagge steht auf einem Flugplatz. /picture alliance, PA Media, Annalisa Russell-Smith

London – Drohnen sollen künftig Coronatests und Schutzausrüstungen zwischen Kran­ken­häusern in Großbritannien liefern. Das Projekt „Apian“ habe dafür die Genehmigung der britischen Raumfahrtbehörde bekommen, teilte die Regierung in London mit.

Der Service wurde von Mitarbeitern des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS im Rahmen eines Förderprogramms gegründet. Die Nutzung von Drohnen verringere im Vergleich zu herkömmlichen Kurierdiensten den Zeit- und Personalaufwand sowie das Infektionsrisiko, betonten Mitarbeiter des Start-ups.

Jede Drohne kann etwa zwei Kilogramm transportieren und mit ihrem Hybridantrieb ein fast 100 Kilometer entferntes Ziel erreichen. Sie fliegt in 90 Metern Höhe auch bei schlechtem Wetter. Viele britische Krankenhäuser sind in der Coronakrise überlastet und könnten schon bald nicht mehr den Ansturm der COVID-19-Patienten stemmen.

Besonders stark betroffen von der Pandemie sind der Norden Englands, Teile von Schott­land und Wales sowie Nordirland. Mediziner fordern einen nationalen Lockdown. Das lehnt Premierminister Boris Johnson bisher ab.

Nach Regierungsangaben von vorgestern waren binnen 24 Stunden fast 17.200 Neuin­fek­ti­onen gemeldet worden. Doch es wird mit einer hohen Dunkelziffer unter den etwa 67 Milli­onen Einwohnern des Landes gerechnet. Das Nationale Statistikamt ONS ging zu­letzt von geschätzt knapp 28.000 Infektionen pro Tag allein im Landesteil England aus.

dpa

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