Dutzende Menschen in Moskau mit Botulismusverdacht im Krankenhaus

Moskau – Nach einer mutmaßlichen Botulismusinfektion werden in Moskau 30 Menschen auf der Intensivstation betreut. Insgesamt mussten bislang 121 Patienten mit Symptomen einer schweren Lebensmittelvergiftung behandelt werden, wie die Stadtverwaltung heute mitteilte.
Es bestehe der Verdacht auf Botulismus. Die Lebensmittelaufsicht zog einen von einem Lieferservice verkauften Fertigsalat aus dem Verkehr.
Durch Nahrungsmittel übertragener Botulismus ist laut Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine seltene schwere und potenziell tödliche Krankheit. Das durch Bakterien produzierte Botulinumgift wirkt auf das zentrale Nervensystem und kann Atem- und Muskellähmungen auslösen.
Der betroffene Lieferservice erklärte, das verdächtige Salatgericht sei aus dem Verkehr gezogen worden. Zudem werde die gesamte Liefer- und Produktionskette untersucht.
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