EMA: Nuvaxovid-Impfstoff schon ab zwölf Jahre

Amsterdam – Mit dem Coronaimpfstoff des US-Herstellers Novavax können künftig auch Menschen ab zwölf Jahre geimpft werden. Die Erweiterung der Zulassung haben die Experten der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) gestern in Amsterdam empfohlen. Der Impfstoff ist in der EU bereits für Menschen ab 18 Jahre zugelassen.
Der Novavax-Impfstoff (Nuvaxovid) wird auch bei Jugendlichen in zwei Dosen gespritzt, im Abstand von etwa drei Wochen. Er hat den Studien zufolge einen Infektionsschutz von etwa 80 Prozent. Wie stark er allerdings bei der sehr ansteckenden Omikron-Variante wirkt, ist unklar.
Eine Versuchsreihe mit etwa 2200 12- bis 17-Jährigen ergab nach Angaben der EMA, dass der Impfstoff ebenso stark wirksam ist wie bei Menschen von 18 bis 25 Jahre. Nebenwirkungen seien in den meisten Fällen milde: Darunter sind Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Schmerzen an der Einstichstelle. Fieber trete bei Jugendliche aber etwa häufiger auf als bei Erwachsenen. Aber auch dies halte höchstens einige Tage an.
Das Präparat enthält winzige Partikel aus einer im Labor hergestellten Version des Spikeproteins von SARS-CoV-2. Sie sollen dafür sorgen, dass der Köper selbst die Produktion von Antikörpern und T-Zellen gegen das Virus ankurbelt.
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