Ausland

EU-Abgeordnete verlangen klare Daten zu Impfstofflieferungen

  • Freitag, 5. Februar 2021
/picture alliance, PA Wire, Gareth Fuller
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Brüssel – Der Gesundheitsausschuss des Europaparlaments hat die EU-Regierungen dazuaufgerufen, klare Daten über ihre Lieferungen an Coronaimpfstoffen und Impfpläne zu veröffentlichen. Es müssten Falsch­informationen verhindert und „den wachsenden Sorgen europäischer Bürger“ Rechnung getragen werden, erklärten die Abgeordneten heute.

Die EU-Kommission, die den Impfstoffeinkauf für die Mitgliedstaaten organisiert hat, sieht sich derzeit wegen Produktionsproblemen der Hersteller und Lieferverzögerungen massiver Kritik ausgesetzt.

Es sollten „jeden Monat ausführliche Daten“ über die Impfstoffe publiziert werden, „die jedem Mitglieds­staat zugeteilt wurden“, erklärte der liberale Ausschussvorsitzende Pascal Canfin. Nur über ein klares Bild könnten „Vertrauen aufgebaut“ und „Herausforderungen im Zusammenhang mit Lieferverzögerungen“ angegangen werden.

Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC hatte Ende Januar begonnen, Daten über gelieferte und verabreichte Dosen pro Mitgliedstaat zu veröffentlichen. Sie verweist aber selbst darauf, dass diese teils unvollständig sind oder von den Mitgliedstaaten zu unterschiedlichen Zeitpunkten bereit gestellt wer­den.

Der Gesundheitsausschuss fordert nun, die Daten „durch zusätzliche Elemente“ wie voraussichtliche Lieferungen zu ergänzen.

afp

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