EU gewährt Nothilfe für Mayotte nach Wirbelsturm

Brüssel – Die Europäische Union (EU) hat Katastrophenhilfen für das von einem Wirbelsturm verwüstete französische Überseegebiet Mayotte auf den Weg gebracht. Deutschland, Italien, Schweden und Belgien beteiligen sich, wie Kommissionssprecherin Eva Hrncirova heute in Brüssel bekannt gab. Sie liefern demnach Zelte, Feldbetten und medizinische Ausrüstung.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte Hilfen über das Technische Hilfswerk gestern nach dem EU-Gipfel in Brüssel in Aussicht gestellt. „Wir tun, was von uns gewünscht wird“, sagte der Kanzler. Die französischen Behörden haben die EU nach Kommissionsangaben unter anderem um rund 10.000 Zelte gebeten, um Behelfsunterkünfte für die betroffenen Menschen einzurichten.
Die EU-Kommission gibt zudem 900.000 Euro an humanitärer Hilfe für das ostafrikanische Land Mosambik frei, das ebenfalls von dem Wirbelsturm getroffen wurde. Zudem würden mit fünf Flügen 60 Tonnen Hilfsmaterial geliefert, hieß es in Brüssel.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Mayotte gestern und heute besucht. Nach Angaben des französischen Innenministeriums kamen durch den Zyklon „Chido“ mindestens 31 Menschen ums Leben. Die Behörden gehen allerdings von deutlich mehr Opfern in den weitgehend zerstörten Wellblechsiedlungen auf der Inselgruppe im Indischen Ozean aus.
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