EU-Kommission unterstützt Coronaforschung

Brüssel – Im Kampf gegen die Coronapandemie und ihre Folgen stellt die EU-Kommission mehr als 20 Forschungsprojekten aus Deutschland und anderen Staaten 128 Millionen Euro zur Verfügung.
Durch die Arbeit sollen Patienten besser überwacht und versorgt, Erkenntnisse über gesellschaftliche Folgen der Krise gewonnen und Produktions- sowie Lieferketten medizinischer Ausstattung beschleunigt werden, wie die Brüsseler Behörde gestern mitteilte.
Auch sollen Erkenntnisse aus großen Patientengruppen in und außerhalb der EU besser vernetzt werden. Das Geld für die 23 Projekte ist Teil einer Summe von 1,4 Milliarden Euro, die die EU-Kommission bereits vor mehreren Monaten zugesagt hatte.
Die Finanzierung müsse zwar noch endgültig von der EU-Kommission abgesegnet werden, die Wissenschaftler könnten ihre Arbeit jedoch bereits aufnehmen, teilte die Behörde mit.
Dank der Soforthilfe könnten „Forscher schnell Lösungen mit und für Patienten, Pflegekräfte, Krankenhäuser, lokale Gemeinschaften und Unternehmen entwickeln“, sagte EU-Forschungskommissarin Marija Gabriel.
Aus Deutschland koordinieren die Max-Planck-Gesellschaft sowie die Frankfurter Goethe-Universität die Arbeit an jeweils einem Forschungsprojekt.
Die Max-Planck-Gesellschaft geht zusammen mit gut einem Dutzend Partnern den unbeabsichtigten Folgen der Coronaeinschränkungen – gesundheitlich, wirtschaftlich und sozial – nach.
An der Frankfurter Hochschule wird an einem Produkt gearbeitet, das unter anderem die medizinische Überwachung von COVID-19-Patienten vereinfachen soll.
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