Ausland

EU-Luftbrücke für Syrien: Erste Flugzeuge landen in Damaskus

  • Montag, 27. Februar 2023
/picture alliance, dpa, SANA, AP, Uncredited
/picture alliance, dpa, SANA, AP, Uncredited

Brüssel – Als Teil einer humanitären Luftbrücke für Syrien sind zwei Flugzeuge mit Hilfsgütern in der Haupt­stadt Damaskus gelandet.Sie lieferten unter anderem winterfeste Zelte, Ausrüstung für Unterkünfte und Heiz­geräte, wie die EU-Kommission gestern mitteilte.

Es seien die ersten Flüge dieser Art, die in Damaskus gelandet sind, weitere sollten folgen. Sie liefern Hilfe aus EU-Lagern in Dubai sowie Brindisi in Italien für die Bevölkerung sowohl in den von der Regierung kon­trollierten als auch in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten.

Insgesamt werden den Angaben zufolge über diese Luftbrücke 420 Tonnen Hilfsgüter geliefert. 225 Tonnen davon im Wert von 1,1 Millionen Euro kämen aus EU-eigenen Beständen. Zusätzlich hätten Deutschland und 14 weitere europäische Länder Hilfe ange­boten, nachdem Syrien den EU-Katastrophenschutzmechanismus aktiviert hatte.

Insgesamt habe die EU bislang mit humanitärer Hilfe im Wert von 10 Millionen Euro auf die Erdbebenfolgen in Syrien reagiert. Mehr als 6 Millionen Euro davon seien im Rahmen laufender humanitärer Projekte umgewidmet worden. Zur Unterstützung der Arbeiten in der Türkei seien 1.650 Retter und 110 Suchhunde entsandt worden.

Die Rettungsteams hätten ihre Arbeit mittlerweile eingestellt. Fünf medizinische Teams aus Albanien, Belgien, Frankreich, Italien und Spanien seien weiter vor Ort und hätten bereits mehr als 4.000 Menschen behandelt. 20 EU-Staaten hätten Unterkünfte, medizinische Ausrüstung, Lebensmittel und Kleidung zur Verfügung gestellt.

Die EU habe 5,7 Millionen Euro für humanitäre Hilfe zur Unterstützung der in der Türkei betroffenen Menschen bereitgestellt. Mitte März ist eine internationale Geberkonferenz für die Opfer der Erdbebenkatastrophe mit mehr als 50.000 Toten geplant.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung