Ausland

EU schließt Beschaffungsvertrag über 27 Millionen Dosen Grippeimpfstoff ab

  • Mittwoch, 30. April 2025
/Thomas Madel, stock.adobe.com
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Berlin – Die Europäische Union (EU) hat für den Fall einer Grippepandemie einen Beschaffungsvertrag über mehr als 27 Millionen Dosen Impfstoffdosen abgeschlossen. Das Abkommen mit dem Pharmaunternehmen Seqirus soll die Versorgung mit dem Impfstoff Foclivia sichern, wenn Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder EU offiziell eine Pandemie erklären.

Die gemeinsame Beschaffung, an der sich 17 Länder beteiligen, baut nach Angaben der EU-Kommission auf einer früheren Vereinbarung auf, die 2019 mit CSL Seqirus und 2022 mit GSK unterzeichnet wurde.

Der Rahmenvertrag wird für einen Zeitraum von 48 Monaten geschlossen und kann zweimal um jeweils zwölf Monate verlängert werden. Zuständig für die Durchführung ist die Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA).

„Während die Wunden der COVID-19-Pandemie weiterhin heilen, müssen wir wachsam bleiben und auf künftige Bedrohungen mit Pandemiepotenzial vorbereitet sein“, betonte die EU-Kommissarin für Gleichstellung, Krisenvorsorge und Krisenmanagement, Hadja Lahbib. „Die Sicherstellung des rechtzeitigen Zugangs zu medizinischen Gegenmaßnahmen ist eine Schlüsselkomponente unserer Bereitschaftsunion.“

Die COVID-19-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig die Koordinierung und der Mehrwert einer gemeinsamen Reaktion auf grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren sind. Der Beschaffungsmechanismus soll deshalb den gleichberechtigten Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen, die Versorgungssicherheit sowie die Vorsorge der teilnehmenden Länder gegen Gesundheitsgefahren verbessern.

Er soll es den teilnehmenden Ländern ermöglichen, gemeinsam medizinische Gegenmaßnahmen auf freiwilliger Basis zu beschaffen, welche Impfstoffe, Therapeutika und Medizinprodukte umfassen, die als Alternative oder Ergänzung zur Beschaffung auf nationaler Ebene eingesetzt werden können.

lau

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