Europäische Union befasst sich mit Petition zu Schwangerschaftsabbrüchen

Brüssel – Die Europäische Union (EU) prüft eine Petition, die EU-weiten Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen für alle Frauen fordert. In den kommenden Wochen werde es dazu Treffen mit den Initiatoren der Petition geben, kündigte die EU-Kommission kürzlich an.
Bis zum 2. März 2026 muss Brüssel Stellung nehmen, da mehr als eine Million Menschen die Petition unterzeichnet haben. Vor allem Polen und Malta haben ein restriktives Abtreibungsrecht.
Nach Angaben der Initiatoren haben mehr als 20 Millionen Frauen in den 27 EU-Mitgliedstaaten keinen Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen. Ein Bündnis von Frauenrechtsgruppen startete daher im vergangenen Jahr eine Kampagne unter dem Namen „Meine Stimme, meine Wahl“.
In vielen Ländern in Europa seien Schwangerschaftsabbrüche nicht sicher, nicht zugänglich und nicht kostenfrei, sagte die Koordinatorin der Kampagne für Italien, Federica Vinci.
Anstatt Änderungen der nationalen Gesetze zu verlangen, wird Brüssel in der Petition aufgefordert, einen finanziellen Mechanismus einzurichten, um liberalen Mitgliedstaaten zu helfen, Frauen aus Ländern, in denen Abtreibungen nicht einfach verfügbar sind, solche anzubieten.
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