Französische Linkspolitiker wollen Sterbehilfe legalisieren
Paris – Mehrere französische Linkspolitiker sprechen sich vor den Vorwahlen am 22. Januar für eine Legalisierung von Sterbehilfe aus. Der sozialistische Kandidat Benoit Hamon sagte, er wolle für alle Menschen mit einer unheilbaren Krankheit für ein Recht auf medizinische Hilfe eintreten, um mit Würde zu sterben, berichtete die Zeitung La Croix.
Die gleiche Position vertreten demnach die Kandidaten Vincent Peillon (Sozialisten) und Sylvia Pinel (Radikale Linkspartei). Sie wollten zudem die künstliche Befruchtung mit Spender, die derzeit nur für heterosexuelle Paare erlaubt ist, auch für lesbische Paare und Alleinstehende öffnen.
Beim Thema Leihmutterschaft zeigen sich die Kandidaten zurückhaltender. Nur der Grüne Francois de Rugy will sie unter bestimmten Bedingungen erlauben. Der sozialistische Ex-Premierminister Manuel Valls spricht sich klar dagegen aus. Er beschrieb die Leihmutterschaft 2014 als eine „unerträgliche Praxis der Vermarktung von Menschen“.
Insgesamt treten bei der Vorwahl der Sozialisten am 22. Januar sieben Kandidaten für die Präsidentenwahl an. Eine mögliche Stichwahl ist für 29. Januar geplant. Die Republikaner kürten den Ex-Premier Francois Fillon im November zu ihrem Präsidentschaftskandidaten; für den rechtspopulistischen Front National tritt die Parteivorsitzende Marine Le Pen an.
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