Griechenland: Hilfe für gefährdete soziale Gruppen
Athen – Die griechische Regierung will mit dem Aktionsplan „Gesundheit für alle“ künftig sicherstellen, dass gefährdete soziale Gruppen im Land die gleichen Chancen auf Zugang zum Gesundheits- und Bildungssystem haben wie andere Bevölkerungsgruppen. Sie sollen am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben aktiv teilnehmen können. Der Aktionsplan wird vom griechischen Gesundheitsministerium ebenso unterstützt wie von der nationalen Impfkommission und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Als gefährdete soziale Gruppen gelten Arme, nicht Krankenversicherte, Flüchtlinge, Roma sowie die überwiegend muslimische Volksgruppe der Pomaken in Thrakien. Sie alle haben Schwierigkeiten, sich in das soziale und wirtschaftliche Gefüge zu integrieren und Gesundheits- und Sozialdienste in Anspruch zu nehmen.
Das Projekt „Gesundheit für alle“ hatte sich ursprünglich die Entwicklung der primären Gesundheitsversorgung und Sozialfürsorge als Ziel gesetzt, die mit den Gemeinden, dem lokalen öffentlichen Dienst und regionalen Strukturen verbunden war. Der Aktionsplan umfasst Impfungen und zahnärztliche Untersuchungen für Kinder, gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen wie die Mammographie sowie einen allgemeinen Gesundheits-Check-up für Erwachsene. In einer elektronischen Patientenakte sollen die Daten gesammelt werden. Das Programm wird wissenschaftlich begleitet.
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