Griechenland: Neues Gesundheitssystem in Sicht
Athen – Griechenland plant, die ambulante Gesundheitsversorgung nach dem Vorbild Portugals zu reformieren. Das griechische Gesundheitsministerium will das Modell nun in einen Gesetzentwurf gießen.
Vorgesehen sind als zentrale Säule Netzwerkstrukturen, die über das ganze Land verteilt sind. Geplant ist, dass Hausärzte und Gesundheitsteams wohnortnah zu finden sind. Das System soll zunächst 3.000 Ärzte und 250 lokale Gesundheitseinheiten sowie weitere Mitarbeiter umfassen.
Wie Gesundheitsminister Andreas Xanthos in einem Interview mit der Zeitung Ethnos tis Kiriakis mitteilte, belaufen sich die Kosten für das Projekt jährlich in den ersten Jahren nach seiner Einführung (2017 und 2018) auf 80 Millionen Euro. In der Endausbaustufe sollen es mehr als 300 Millionen Euro sein. Die gesamten Kosten sollen entweder durch das neugestaltete sogenannte Förderprogramm ESPA oder das sektorale Programm des Ministeriums für die Verwaltungsreform und nationale Ressourcen gedeckt werden.
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