Hacker erpressen Katalonien mit gestohlenen Patientenakten

Barcelona – Die kriminelle Hackergruppe „Ransom House“ fordert von der katalanischen Regionalregierung 4,25 Millionen Euro Lösegeld. Ansonsten werde man Zigtausende Patientenakten und sensible Daten des staatlichen Krankenhauses Hospital Clinic Barcelona im Darknet veröffentlichen, drohten die Kriminellen laut einem Bericht der Tageszeitung La Vanguardia von Freitag.
Vor vier Tagen hatte die international agierende Hackergruppe einen Cyberangriff gegen das Krankenhaus in der spanischen Mittelmeermetropole gestartet und den Betrieb komplett lahmgelegt. Wegen der Attacke mussten in den vergangenen Tagen mehr als 300 Operationen und Tausende Patiententermine abgesagt werden. Zudem fielen alle Strahlenbehandlungen von Krebskranken aus.
Die Cyberkriminellen lieferten nach Informationen der Zeitung inzwischen Beweise, dass sie tatsächlich über die gestohlenen Patienten- und Krankenhausakten verfügen.
Dennoch teilte Kataloniens Sekretär für Telekommunikation, Sergi Marcen, mit, die katalanische Regionalregierung werde weder mit den Tätern verhandeln noch Lösegeld zahlen.
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