Hilfsdienst warnt vor Ebola-Epidemie in Uganda

Köln – Der Malteser Hilfsdienst befürchtet einen Ebolaausbruch auch in Uganda. Die Krankheit habe in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo seit Juli bereits 333 Menschen infiziert, teilte das Hilfswerk gestern in Köln mit. Das Virus sei damit zum ersten Mal in einer dicht besiedelten Konfliktzone ausgebrochen, die immer wieder Tausende Menschen verließen.
„Unsere Sorge ist, dass sich die Ebolaepidemie durch die Flüchtlinge auch in Uganda ausbreiten könnte“, sagte der Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International, Roland Hansen. Die Organisation verstärke daher in Uganda ihre Infektionsvorbeugung und schule Personal im Umgang mit Ebolapatienten.
Im Kongo kommt es nach Angaben des Hilfsdienstes immer wieder zu Ausbrüchen von Infektionskrankheiten und Epidemien. Immer neue Konflikte in dem Land hätten dazu geführt, dass rund 13 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigten. „Diese zerbrechliche Situation ist ein hervorragender Nährboden für die Ausbreitung von Epidemien wie Ebola“, berichtete Hansen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: