Hitzewelle in Japan fordert zahlreiche Opfer

Tokio – Wegen der Hitzewelle in Japan sind bereits zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Allein in der ersten Juli-Hälfte seien aufgrund der sehr hohen Temperaturen mindestens 15 Menschen gestorben, teilte die Katastrophenschutzbehörde gestern mit. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News berichtete, allein am vergangenen Samstag seien elf weitere, meist ältere Menschen an einem möglichen Hitzeschlag gestorben. Zudem wurden dem Bericht zufolge in Tokio an dem Tag fast 3.100 Krankenwagen gerufen. Dies sei die größte Zahl seit Beginn der Notfall-Einsätze im Jahr 1936.
In der Stadt Kumagaya wurden heute 41,1 Grad Celsius gemessen. Dies ist nach Angaben der japanischen Wetterbehörde der höchste jemals in dem Inselstaat gemessene Wert. In der Stadt Gujo wurden gestern Nachmittag fast 40 Grad Celsius erreicht. Auch in Teilen von Tokio wurden mehr als 37 Grad festgestellt. Die Behörde warnte, die ungewöhnlich hohen Temperaturen in den meisten Regionen der japanischen Hauptinsel könnten zu Hitzschlägen führen.
Das Bildungsministerium rief Schulen dazu auf, während der Hitzewelle von Aktivitäten im Freien abzusehen. In der vergangenen Woche war ein sechsjähriger Junge bei einem Schulausflug an einem Hitzschlag gestorben. Die Behörden warnten die Bevölkerung vor unnötigen Aufenthalten im Freien und rieten, genug zu trinken. Meteorologen erwarten, dass die Hitze noch bis gegen Ende des Monats anhält.
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