Ausland

Hunderte Tote durch Mpox in Afrika seit Jahresbeginn

  • Freitag, 18. Oktober 2024
Afrika-CDC-Chef Jean Kaseya /picture alliance, Anadolu, Makangara Ciribagula Justin
Afrika-CDC-Chef Jean Kaseya /picture alliance, Anadolu, Makangara Ciribagula Justin

Nairobi – Seit Anfang des Jahres sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (Afrika CDC) auf dem Kontinent bereits 1.014 Menschen an einer Mpox-Infektion gestorben. Registriert worden sind seit Januar dieses Jahres bislang rund 45.000 Fälle, darunter erstmals auch in Sambia und Simbabwe.

Damit stieg die Anzahl der Länder, in denen das Virus nachgewiesen worden ist, auf 18. Bisher waren nach­weis­lich 16 Staaten von dem Virus betroffen gewesen, darunter Ruanda, Burundi, Kenia und Uganda.

Die meisten Todesfälle wurden aus der Demokratischen Republik Kongo gemeldet, dem Epizentrum des Ausbruchs, wo Anfang des Monats mit dem Impfen begonnen worden war. Es gebe aber auf dem gesamten Kontinent „Woche für Woche neue Fälle“, hieß es.

18 Länder seien „zu viel“, warnte Afrika-CDC-Chef Jean Kaseya. „Wir können so nicht weitermachen“, betonte er und appellierte erneut an die internationale Gemeinschaft, sich bei der Bekämpfung von Mpox mehr zu engagieren und die dafür zugesagten Mittel unverzüglich freizugeben.

Das Mpox-Virus war erstmals 1958 bei Laboraffen in Dänemark nachgewiesen worden. Die Erkrankung, die Fieber, Muskelschmerzen und Pocken-ähnliche Pusteln auf der Haut verursacht, war jahrzehntelang unter dem Namen Affenpocken bekannt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte Mitte August eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausgerufen.

Hinweis: Die Zahl der Todes- und Verdachtsfälle wurde am 24. Oktober geändert, die Gesundheitsbehörde hat ihre Angaben korrigiert.

afp/dpa

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