Ausland

Iberoamerikagipfel fordert internationales Pandemieabkommen

  • Donnerstag, 22. April 2021
Der 27. Iberoamerikagipfel, ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals, fand gestern in Andorra statt. /picture alliance, EUROPA PRESS, Javier Borrego
Der 27. Iberoamerikagipfel, ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals, fand gestern in Andorra statt. /picture alliance, EUROPA PRESS, Javier Borrego

Andorra – Die Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals haben die Weltgemein­schaft zur Ausarbeitung eines „Internationalen Pandemieabkommens“ aufgerufen.

„Neben dem täglichen Kampf gegen COVID-19 müssen wir auch in die Zukunft blicken“, schrieb der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez gestern auf Twitter wenige Stunden vor Beginn der General­versammlung des 27. Iberoamerikagipfels in Andorra.

„Wir müssen heute die Grundlagen für besser koordinierte und wirksamere Maßnahmen für morgen schaffen“, betonte der sozialistische Politiker.

Eine bessere globale Zusammenarbeit sei „unerlässlich“, sagte auch der portugiesische Regierungschef António Costa. „Es darf nicht sein, dass einige das Recht haben, die Impfung ihrer Bevölkerung sicher­zustellen und andere nicht.“ Das sei im Interesse aller. „Kein Land kann seine Grenzen für immer geschlos­sen halten“, warnte Costa.

Die Vertreter von 22 Ländern mit insgesamt 670 Millionen Bürgern wollen im Pyrenäenfürstentum unter dem Motto „Ein Gipfel für die Erholung“ eine enge Zusammenarbeit bei der Eindämmung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise beschließen.

Der Wiederaufbau müsse gerecht und nachhaltig sein, so die Organisatoren des Gipfels. Angestrebt würden unter anderem „eine schnellere und flexiblere internationale Finanzierung“ der Wiederaufbau­programme und ein „sozialer Pakt, bei dem niemand zurückbleibt.“ Die meisten Delegationen nehmen am Treffen wegen der Coronapandemie online teil.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung