In Nigeria steigt die Zahl der Todesfälle durch Lassafieber

Abuja – In Nigeria sind seit Jahresbeginn 118 Menschen an Lassafieber gestorben. Das berichtet die Online-Zeitung Premium Times heute unter Berufung auf das nigerianische Zentrum für Seuchenbekämpfung (NCDC).
Demnach gab es seit Anfang Januar 2.633 Verdachtsfälle, von denen 689 bestätigt wurden. Im gleichen Zeitraum im Jahr 2019 waren es 381 bestätigte Fälle; 83 Menschen starben damals an der Krankheit.
Als besorgniserregend gilt den Angaben zufolge, dass sich das Lassafieber im ganzen Land ausgebreitet hat. Aus 27 von 36 Bundesstaaten wurde mindestens ein bestätigter Fall gemeldet. Am stärksten betroffen sind die Staaten Edo, Ondo und Ebonyi im Süden des Landes, die 72 Prozent der Fälle verzeichneten.
Die Krankheit, die 1969 erstmals beschrieben wurde, ist nach einer Stadt im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias benannt. Seitdem sind in ganz Westafrika Fälle aufgetreten.
Das Virus wird über die Ausscheidungen von Natal-Vielzitzenmäusen übertragen – häufig durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel. Auch eine Übertragung durch Menschen ist möglich.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: