Indischer Staat investiert Millionen in Suche nach Wunderkraut im Himalaya
Neu Delhi – Ein Staat im Norden von Indien will in die Suche nach einer angeblichen Wunderheilpflanze im Himalaya-Gebirge eine Millionensumme investieren. „Wir müssen es versuchen“, sagte der für Alternativmedizin zuständige Minister des Staates Uttarakhand, Surendra Singh Negi, gestern. „Wenn wir entschlossen sind, werden wir sie sicherlich finden.“ Dem Kraut mit dem Namen Sanjeevani Booti werden für den Menschen lebensrettende Eigenschaften nachgesagt.
Der indische Staat will zunächst 250 Millionen Rupien (knapp 3,4 Millionen Euro) aufwenden, um in den Himalaya-Bergen an der Grenze zu China nach der Pflanze zu suchen. Der hinduistischen Überlieferung nach soll sie einmal dem Bruder eines Gottes das Leben gerettet haben. Da es Forschern bislang aber nicht mit Bestimmtheit gelungen ist, das Kraut zu finden, ist dessen Existenz nicht geklärt.
Die Wissenschaftler wollen ihre Mission zur Suche nach der Pflanze im August starten. Sie soll in den hohen Bergen des Himalaya-Gebirges wachsen und im Dunkeln leuchten. Die indische Zentralregierung wollte sich nicht an der Finanzierung des Forschungsprojekts beteiligen.
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