Indonesien fürchtet vor Ramadanende neue Coronawelle

Jakarta – Indonesiens Präsident Joko Widodo fordert die Bürger zum Ende des Fastenmonats Ramadan auf, sich sorgfältig gegen Corona zu schützen. Vollständige Impfungen und Booster seien der Schlüssel für die Vermeidung einer neuen Coronawelle mit mutierten Erregern, betonte der Präsident laut indonesischen Medienberichten von gestern.
Die Behörden erwarten, dass rund 120 Millionen Muslime zum Zuckerfest zu ihren Familien reisen, die größte Zahl seit Beginn der Pandemie. Der Ramadan endet in diesem Jahr am Freitagabend (21. April). Erstmals seit drei Jahren gibt es im mehrheitlich islamischen Indonesien keine Coronaeinschränkungen für die Mobilität der Menschen.
In Indonesien seien erste Fälle von Infektionen mit neuen Coronavirusvarianten aufgetaucht, hieß es. Die Mutation habe bereits in anderen Ländern für eine Zunahme der Coronafälle gesorgt. Laut Statistik des Coronazentrums der US-amerikanischen Johns Hopkins Universität sind 74,5 Prozent der 275 Millionen Indonesier mindestens einmal gegen Corona geimpft.
Vor allem in Indien breitet sich derzeit eine neue Variante des Omikronvirus aus: „Arcturus“ wurde in einigen Fällen auch schon in Deutschland nachgewiesen.
Der aktuelle COVID-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts in Berlin spricht jedoch weiterhin von einem sinkenden Trend und einer abnehmenden Zahl schwerer Krankheitsfälle.
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