Israel: 100 weitere Lastwagen mit UN-Hilfsgütern im Gazastreifen eingetroffen

Jerusalem – Im Gazastreifen sind nach israelischen Angaben 100 weitere Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern der Vereinten Nationen eingetroffen.
Hundert Lastwagen mit Hilfslieferungen der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft seien gestern über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen gebracht worden, teilte die für das Palästinensergebiet zuständige israelische Behörde Cogat mit.
Die Lastwagen hätten unter anderem Mehl, Babynahrung und medizinische Ausrüstung transportiert. Am Vortag hatten 93 Lastwagen den Gazastreifen erreicht.
Am Montag waren erstmals nach mehr als elf Wochen israelischer Blockade rund zehn Lastwagen mit Hilfsgütern in den Küstenstreifen gelangt. Bei der Übergabe der Lieferungen habe es aber Schwierigkeiten gegeben, erklärten die Vereinten Nationen.
Später bestätigte die UNO, dass sie inzwischen rund 90 Lastwagenladungen mit Hilfsgütern für den Gazastreifen abgeholt und verteilt habe. Die Vereinten Nationen hätten gestern „rund 90 Lastwagenladungen mit Gütern am Kerem-Schalom-Übergang abgeholt und in den Gazastreifen geschickt“, erklärte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Damit seien erstmals seit Anfang März Hilfsgüter in dem Palästinensergebiet verteilt worden.
Sobald die Lastwagen den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom überqueren, müssen sie entladen und die Hilfsgüter auf andere LKW umgeladen werden, die sich bereits im Gazastreifen befinden.
Allerdings hatte bislang keines dieser Güter diese Ladezone verlassen. Nach Angaben von Dujarric war dies darauf zurückzuführen, dass die israelischen Behörden nur einen „sehr überfüllten Bereich“ zuließen, der „nicht sicher“ sei.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: