Konsum von E-Zigaretten: US-Behörden suchen weiter nach Gründen für Erkrankungen

Atlanta – Die US-Gesundheitsbehörde CDC untersucht, ob der Gebrauch von E-Zigaretten zu schweren Lungenerkrankungen geführt hat. Zusammen mit der Arzneimittelaufsicht FDA suche man mehr Informationen darüber, ob es Zusammenhänge zwischen 215 Erkrankungen und einzelnen Produkten oder Substanzen gebe, teilten beide Behörden in einer gemeinsamen Erklärung vom vergangenen Freitagabend mit.
Bisher sei ein solcher Zusammenhang nicht bewiesen, in vielen Fällen hätten Patienten jedoch den E-Zigaretten die Cannabis-Substanzen THC oder CBD zugesetzt.
Am 22. August war dem Gesundheitsministerium im Bundesstaat Illinois der Tod eines Erwachsenen gemeldet worden, der zuvor eine solche Zigarette benutzt hatte und laut Ministerium mit „einer schweren, ungeklärten Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden war“. Bisher sei unbekannt, ob dieser Fall und die Hunderten Erkrankungen auf eine gemeinsame Ursache zurückgeführt werden könnten.
Außerdem warnten CDC und FDA vor dem Kauf und Gebrauch von nachträglich veränderten Vaping-Geräten und den „Liquids“ genannten Flüssigkeiten auf der Straße. Stattdessen sollten nur vom Hersteller verkaufte Produkte genutzt werden. Konsumenten sollten den Liquids keine eigenen Stoffe hinzufügen.
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